Tsugaru Shamisen Set “Kenzō”
- Futozao Shamisen
- Sao Breite: 32,5 mm
- Sao Höhe: 31 mm
- Griffbrett: 31 mm
- Stil: Tsugaru
- Hals aus Shitan-Holz
- Front: Naturhaut; Rückseite: Frische Hibiki synthetische Haut
außerdem im Set enthalten:
- Neo
- Doukake
- Saiten
- Fujaku Strip
- Dougomu
- Tenjin-Schutz
1.479,00 €
Details
Dieser Shamisen habe ich den Namen „Kenzō“ (賢三) gegeben. Das erste Kanji 賢 bedeutet “weise” und das zweite Kanji 三 bedeutet “drei”. Ich hoffe, dass jede der drei Saiten Dir Weisheit bescheren beim Erlernen der Shamisen 🙂 Ein neues Instrument zu lernen bedeutet immer auch, viel über sich selbst und das Leben im allgemeinen zu lernen 😀
Der Bau-Stil dieser Shamisen ist Futozao, wie er typischerweise für Tsugaru-Stil eingesetzt wird. Mit diesem Instrument kriegt man den authentischen Shamisen-Klang durch die Naturhaut auf der Vorderseite des Korpus. Die Rückseite ist frisch mit synthetischer Haut bespannt. Die ist sehr langlebig und trägt durch ihre straffe Spannung zu einem besonders schönen Klang bei.
Dieses Instrument gibt es zu einem so fantastischen Preis, weil der Fingerhut-artige Metallbesatz am Ende des Korpus und am korrespondierenden Ende des Hals-Spießes weggelassen wurde. Das ändert nichts am Klang, verbessert aber den Preis!! Außerdem sieht man am Griffbrett schon leichte Abnutztungsspuren. Ein wirklich solides Instrument, das sich sehr angenehm spielt (ich habe es persönlich durchgespielt und sehr genossen) und wirklich gut klingt. Es ist bereits mit einem Dougomu (Anti-Rutsch-Matte) und einem Fujaku Strip (Positionsmarker) ausgestattet – ein wirklich volles Set also. Nur ein Koma und ein Bachi (siehe unten) fehlen noch, dann kann’s losgehen!
Holz:
Der Hals des Instruments ist aus Shitan-Holz gefertigt – das traditionelle in der Shamisen-Herstellung. Bevor Koki-Holz mit seinem sehr dunklen Farbton und seinen luxuriösen Maserungen auf den Markt kam, war Shitan-Holz die unschlagbare Nummer Eins in der Shamisen-Welt. Das macht das Instrument absolut solide und es wird nie klingen als wäre es „nicht genug“. Ich persönlich finde, dass Shitan lebendiger klingt als Koki. Aber das ist meine persönliche Vorliebe. Jeder muss selbst entscheiden, was für das eigene Ohr am besten klingt.
Accessoires und Häute:
Das Instrument ist mit einem kräftig violetten Neo und einem schwarzen vintage Leder-Doukake (Korpusschutz) ausgestattet. Im Set enthalten ist außerdem ein Set frischer Saiten, ein Tenjin-Käppchen und ein Dougomu (Anti-Rutsch-Matte). Bonus: Ein Positionsmarker (Fujaku Strip) ist bereits angebracht. Man kann also direkt anfangen zu spielen, ohne erst herausfinden zu müssen, wo sich die richtigen Positionen befinden.
Der Korpus ist vorne mit Naturhaut und hinten mit frischer synthetischer Hibiki Haut bespannt.
Hals:
Der Hals ist 32,5 mm breit und 31 mm hoch am oberen schmalen Ende und verbreitert sich leicht in Richtung Korpus. Das Griffbrett ist am schmalen Ende 31 mm breit. Die Hatomune – der Teil , wo der Hals in den Korpus eintaucht – endet in einer scharfen Kante, die es ermöglicht, auf diesem Instrument bis zur Position 20 und darüber hinaus zu spielen. Das Griffbrett weist Gebrauchsspuren auf, spielt sich aber absolut einwandfrei (ich habe das Instrument ausgiebig durchgespielt). Es ist eine normale Abnutzungserscheinung, wenn man viel spielt. Wer das Leben des Griffbretts verlängern will, sollte mit gekürzten Fingernägeln spielen und nur so viel Druck aufwenden, wie nötig ist, um eienn vollen Klang zu erzeugen (die Hände werden dir auch dankbar sein).
Itomaki:
Die Itomaki (Stimmwirbel) sind aus Ebenholz gearbeitet und schön groß und breit – der typische Tsugaru-Stil.
Sawari (Surren):
Der eingearbeitete Azuma Sawari ermöglicht die Anpassung des Surrens je nach Geschmack und Anlass. Man kann so das Surren komplett abstellen (für moderne Stücke, Pop/Rock/Metal, oder bestimmte Ensemble-Zusammensetzungen) und außerdem ein perfektes Surren erzielen egal wie hoch oder tief man die Shamisen stimmt. Am Sawari sieht man Spuren einer vorherigen Reparatur. Ich vermute, dass sich die Klebung der Verbindung zwischen Hals und Kopf gelockert hatte und im Rahmen der Neuverklebung eine Lücke aufgefüllt werden musste (siehe Foto). Alles ist glatt und eben und die Stelle ist beim aufgebauten Instrument durch die dicke Saite verdeckt und damit nicht wahrnehmbar.
Weiteres:
The Tsukigata (das halbmondförmige Ende des Tenjin) ist in perfektem Zustand. Das Holz hat einen warmen Rotton und eine schöne Maserung. Der Hals ist im Mitsuori Stil gerabeitet: Er kann in drei Teile zerlegt werden. Die Verbindungen sind bei diesem Instrument in einfacher Ausfertigung gearbeitet gearbeitet. Dadurch, dass sich der Hals zerteilen lässt, kann man mit diesem Instrument besonders bequem verreisen – selbst wenn man klein und leicht packen muss. Die Verbindungen sind im gewöhnlichen Stil gearbeitet und haben einen sehr guten, festen Sitz.
Alles, was man zum losspielen noch benötigt, sind ein Koma, ein Bachi und ein Yubisuri. Wählen Sie Koma und Bachi je nach dem Stil, den Sie spielen möchten und Ihren persönlichen Vorlieben. Yubisuri gibt es in unterschiedlichen Größen. Außerdem wollte ich Sie der bittersüßen Qual der Wahl zwischen all den schönen Farben nicht berauben. Ich rate Ihnen außerdem zu einem Dougomu or a Hizagomu, das dafür sorgt, dass die Shamisen beim Spielen nicht vom Schenkel rutscht.
Wenn Sie Hilfe bei der Auwahl der richtigen Komponenten benötigen, schicken Sie gerne eine Nachricht und wir stellen gemeinsam das perfekte Paket für Sie zusammen.
Wenn Sie noch Fragen haben, schicken Sie mir einfach eine Nachricht und ich helfe gerne weiter.