Details
Diese Shamisen habe ich โSatoruโ (ๆ) genannt โ das bedeutet โEinsichtโ oder โErkenntnisโ. Und das ist mein Wunsch fรผr Dich, wenn du dieses Instrument spielst! Ein Instrument zu lernen macht Spaร, aber es ist auch eine Herausforderung (was meiner Ansicht nach besonders reizvoll daran ist). Man lernt viel รผber sich selbst, wenn man wรคchst und Fortschritte auf der Shamisen macht. Ich hoffe also, dass der Name ein gutes Omen fรผr dich und die Shamisen sein wird.
Ich denke, das Instrument ist besonders gut geeignet fรผr Leute, die Shamisen in Crossover-Kontexten spielen wollen mit anderen Instrumenten, mit Verstรคrker, mit wilden Ideen.
Dieses Instrument ist eine FutozaoShamisen im Gidayu-Stil. Gidayu ist ein super interessantes Genre zur Begleitung von Bunraku-Puppentheater. Zwei wichtige Unterschied zu Tsugaru Shamisen seien hier erwรคhnt: Das Griffbrett endet in einer sanften Neigung, was sonst typisch fรผr Shamisen mit dรผnnem Hals ist. Diese Eigenschaft schrรคnkt die Spannweite an Tรถnen leicht ein. Bis Position 19 kann man spielen (das braucht man fรผr Ichidan/Rokudan), aber weiter als das geht es nicht (brรคuchte man unter Umstรคnden fรผr die Komposition eines eigenen Jongara Bushi). Wenn man sowieso mehr Crossover unterwegs ist, reicht die Spannweite auf jeden Fall aus.
Der andere groรe Unterschied zu fortgeschrittenen Tsguaru Shamisen Instrumenten ist der fehlende Azuma Sawari (das anpassbare Surren). Da die Mechanik teuer in der Anfertigung ist, gibt es einige โAnfรคngerโ-Instrumente ohne Azuma Sawari auf dem Markt. Das Surren ist trotzdem da, aber es ist nicht so leicht einstellbar wie mit der Azuma Sawari Schraube.
Das Instrument hat einen insgesamt warmen Klang. Es ist nicht das lauteste im Fuhrpark, was eine sehr gute Eigenschaft ist, wenn man Nachbarn hat, mit denen man weiterhin gut gestellt bleiben mรถchte ๐
Wer eine Karriere als Tsugaru-Solo-Kรผnstler anstrebt, sollte etwas mehr Kohle in die Hand nehmen und in ein Instrument mit sehr straffen Hรคuten, Azuma Sawari und dem normalen Griffbrett mit scharfer Kante am Ende investieren.
Holz:
Das Instrument ist aus Shitan-Holz gemacht – ein traditionelles, besonders hochwertiges Hartholz fรผr Shamisen. Das macht das Instrument absolut solide und es wird nie klingen als wรคre es „nicht genug“.
Accessoires und Hรคute:
Das Instrument ist mit einem violetten Doukake und Neo ausgestattet. Im Set enthalten ist auรerdem ein Satz frischer Saiten, ein angebrachter Positionsmarker (Fujaku Strip), ein Dougomu und ein Tenjin-Kรคppchen. Ein sehr volles Paket! Der Korpus ist vorne mit Naturhaut und hinten frisch mit synthetischer Hibiki-Haut bespannt.
Hals:
Der Hals ist am schmalen Ende 32,5 mm hoch/dick und verbreitert sich leicht in Richtung Korpus. Das Griffbrett misst 27 mm. Damit ist der Hals auf der schmaleren Seite der breiten Hรคlse und besonders bequem fรผr Leute mit mittelgroรen bis kleineren kleineren Hรคnden. Die Hatomune – der Teil, wo das Griffbrett in den Korpus eintaucht – is sanft geschwungen und endet nicht wie fรผr Tsugaru Shamisen typisch in einer scharfen Kante, die das Spielen bis leicht รผber Position 20 ermรถglichen wรผrde. Auf diesem Instrument kommt man bis zu Position 19 (bis dahin genรผgt es fรผr Rokudan/Ichidan und alle traditionellen Stรผcke). Das Griffbrett weist sichtbare Gebrauchsspuren auf (siehe Fotos), aber ich habe das Instrumente grรผndlich durchgespielt und keinerlei Stรถrgerรคusche festgestellt. Es ist also einwandfrei spielbar! Anders als bei einem ganz frisch abgezogenen Griffbrett dauert es relativ kรผrzer bis man den Hals aufarbeiten lassen muss (wir sprechen hier weiterhin von Jahren, es sei denn Du spielst mit langen Fingernรคgeln und drรผckst extrem fest zu).
Itomaki:
Die Itomaki (Wirbel) sind aus Ebenholz gearbeitet und dank ihrer krรคftigen Bauweise besonders bequem zum Stimmen. Sie sind etwas kรผrzer als die modernen krรคftigen Tsugaru Shamisen Itomaki. So passt das Instrument auch in einen kleineren Koffer! Der Vorbesitzer hat die Wirbel mit weiรem Lack รผberzogen, um dem Instrument einen klassischeren, traditionellen Look zu verpassen.
Weiteres:
Die Tsukigata (das halbmondfรถrmige Ende des Tenjin) ist in perfektem Zustand. Der Hals ist im Mitsuori Stil gerabeitet: Er kann in drei Teile zerlegt werden. Die Verbindungen sind bei diesem Instrument in einfacher Ausfertigung gearbeitet gearbeitet. Reisen ist mit diesem Instrument deshalb auch bei leichtem Gepรคck besonders einfach und komfortabel.
Alles, was Sie zum losspielen noch benรถtigen, sind ein Koma, ein Bachi und ein Yubisuri. Wรคhlen Sie Koma und Bachi je nach dem Stil, den Sie spielen mรถchten und Ihren persรถnlichen Vorlieben. Yubisuri gibt es in verschiedenen Grรถรen und Farben. Der Qual der Wahl wollte ich Sie hier nicht berauben. Ich rate Ihnen auรerdem zu einem Dougomu or a Hizagomu, das dafรผr sorgt, dass die Shamisen beim Spielen nicht vom Schenkel rutscht.
Wenn Sie noch Fragen haben, schicken Sie gerne eine Nachricht per E-Mail!























