AUFBEWAHRUNG & PFLEGE

Bleibende Schönheit

In die Anfertigung eines Instruments fließen viele Stunden Arbeit und hochwertige Materialien. Wenn ein Instrument erst einmal vollendet ist, kreuzen sich seine Wege mit Spielern, Publikum und Bewunderern. Die Baumeister stecken ihre Leidenschaft und Liebe für das Instrument in ihr Handwerk, die Spieler ihr Herz und ihre Seele in die Musik. Und jeder Schüler steckt viel Zeit, Energie und Nerven ins Üben.

Wer sein Instrument mit dem Respekt und der Fürsorge behandelt, das es verdient, wird belohnt mit einem verführerisch schönen, tiefen Glanz des Holzes und einem  vollen, runden Klang.

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Nagabukuro

Nagabukuro sind die weichen Stoffhüllen, in die man sein Instrument wickelt, wenn man mit dem Spielen fertig ist. Über die Extra-Schicht Schutz freut sich das Instrument im Kasten bzw. im Softcase. Ein Nagabukuro macht nicht nur optisch etwas her, sondern hält die Shamisen staubfrei und sicher vor neugierigen Katzenpfötchen. Außerdem schützt es vor Kleinteilen, die potenziell im Kasten herumfliegen könnten und Kratzer auf dem Instrument hinterlassen können.  

Die Häute schützen

Die Washi-Hülle ist eine Schutzhülle aus japanischem Washi-Papier, die dafür entwickelt wurde, den Dou vor Feuchtigkeit zu schützen. Ein stabiles Klima mit ausgewogener Luftfeuchtigkeit ist die Idealbedingung für eine Shamisen. Starke Schwankungen in Klima und Temperatur erhöhen das Risiko, dass die Haut reißt. Wer also eine Shamisen mit Naturhaut hat, sollte den Dou deshalb auf jeden Fall immer erst in eine Washihülle einpacken, bevor das Instrument dann in das nagabukuro gewickelt und im Kasten verstaut wird. Instrumente mit synthetischer Haut brauchen keine Washi-Hülle, denn die Haut ist robust und kaum anfällig gegenüber Feuchtigkeit oder Temperaturschwankungen.

Sauber halten

Der Hals der Shamisen ist der Teil, der am meisten berührt wird. Jedes mal, wenn man eine Position abgreift, berührt der Finger nicht nur die Saite, sondern auch das Griffbrett darunter. Damit die Shamisen möglichst lange ihre Schönheit bewahrt, sollte man nach jedem Spielen den Hals gründlich abwischen. Jedes weiche Tuch ist dafür ein guter Kandidat. Das japanische Tsuyafukin hat eine spezielle Struktur, die bedeutend bessere Ergebnisse liefert als jedes Mikrofasertuch, das ich je ausprobiert habe. Wer einmal auf ein Tsuyafukin umsteigt, wird nie wieder etwas an sein Instrument lassen.

Besondere Pflege

Wenn die Shamisen trotz aller Pflege jemals anfängt etwas stumpf auszusehen, kann man die Holzteile des Instruments einfach mit ein paar Tropfen Öl abreiben. In Japan nimmt man dafür traditionell Kamelien-Öl (Tsubaki), das bekannt ist für seine außerordentlich hohe Qualität. Aber jedes geruchsneutrale und farblose Öl, das für Instrumentenpflege geeignet ist, tut einen guten Dienst. Wenn beispielsweise ein Öl für Akustikgitarren empfohlen wird, sollte es auch der Shamisen zusagen. Einfach ein paar Tropfen Öl auf einen weichen und fusselfreien Lappen geben und das Instrument einreiben. Nur die Itomaki bitte nicht – die bleiben sonst ewig glitschig.

NAGABUKURO

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DOUBUKURO

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BACHI-AUFBEWAHRUNG

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