Hosozao Shamisen Set „Ayuka“

Diese Art von Hosozao Shamisen wird üblicherweise mit Nagauta Stil assoziiert. Viele Anfänger beginnen ihre musikalische Reise auf einem solchen Instrument. Man ist damit keineswegs auf einen bestimmten Stil beschränkt. Entsprechend seinem Alter hat dieses Instrument einen schmalen Hals – heutzutage werden auch Hosozao mit verhältnismäßig breiteren Hälsen ausgestattet, weil die Spieler größer sind und der Zugang zu Holz heutzutage anders aussieht. Ältere Modelle sind normalerweise schlanker gebaut. Ich empfehle dieses Instrument Spielern mit schlanken Händen und Fingern und einem nicht allzu großen Körperbau, damit das Spielen noch bequem bleibt. Gerne eine E-Mail schreiben, wenn hierzu Fragen sind 🙂

Das Griffbrett ist frisch abgeschliffen (Kanberi), weil es deutliche Abnutzungsspuren vom Spielen aufwies. Das ist eine ganz normale Wartungsarbeit, die bei allen Instrumenten nach einigen Jahren der intensiven Benutzung nötig ist. Ältere Instrumente haben einen besonderen Charme, der sich aus vielen kleinen Dingen zusammensetzt. Der tiefe, dunkle Glanz des Holzes und die besonders eckige Form des Korpus zeigen, dass dieses Instrument schon seit einigen Jahrzehnten gespielt und geschätzt wird. Mögen viele weitere hinzukommen!

Das Instrument ist aus Shitan-Holz gearbeitet – einem hochwertigen Hartholz, das traditionell im Shamisen-Bau Anwendung findet. Um den klassischen Grundton zu unterstreichen, habe ich das Instrument mit einem dunkelvioletten Neo und einem rot-orangenen Doukake mit Drachen und Wolkenmustern ausgestattet. Im Set enthalten ist außerdem ein Set aufgezogener Saiten. Der Dou ist bespannt mit Naturhaut für den authentischen warmen Klang von Shamisen-Musik.

Der Hals ist 22,5 mm breit und 23 mm hoch/dick – mit leichter Verbreiterung Richtung Korpus. Der Hals endet in einer elegant geschwungenen Hatomune – das ist der Übergang zwischen Griffbrett und Dou an der Stelle, wo der Hals in den Korpus eintaucht. Dieses Design ist typisch für Hosozao Shamisen, die mit Nagauta Stil verbunden werden.

Die Häute sind in gutem Zustand und haben eine eher niedrige Spannung für einen milderen, warmen Ton. Im oberen linken Bereich der Fronthaut klebt ein Patch zur Verstärkung einer schwächeren Stelle. Dieser Teil der Haut wird nicht bespielt mit dem Plektrum – es wird also keine extra Belastung auf der Stelle liegen.

Die Tsukigata (das halbmondförmige Ende des Tenjin) ist in perfektem Zustand. Das Holz hat einen tollen schokoladenbraunen Farbton. Der Hals ist im Mitsuori Stil gerabeitet: Er kann in drei Teile zerlegt werden. Die Verbindungen sind bei diesem Instrument in einfacher Ausfertigung gearbeitet gearbeitet. Dadurch, dass sich der Hals zerteilen lässt, kann man mit diesem Instrument besonders bequem verreisen – selbst wenn man klein und leicht packen muss. Die Verbindungen sind aufwändig gearbeitet und ermöglichen so einen besonders langlebigen festen Sitz.

Einige der Zagane (Metallhülsen, in denen die Stimmwirbel ruhen) wurden über den Lauf der Zeit ausgetauscht. Deshalb unterscheiden sie sich optisch und stilistisch teilweise. Dieses Instrument wurde lange gespielt und hat bestimmt eine tolle Geschichte zu erzählen.

Alles, was Sie zum losspielen noch benötigen, sind ein Koma, ein Bachi und ein Yubisuri. Wählen Sie Koma und Bachi je nach dem Stil, den Sie spielen möchten und Ihren persönlichen Vorlieben. Yubisuri gibt es in unterschiedlichen Größen. Außerdem wollte ich Sie der bittersüßen Qual der Wahl zwischen all den schönen Farben nicht berauben. Ich rate Ihnen außerdem zu einem Dougomu or a Hizagomu, das dafür sorgt, dass die Shamisen beim Spielen nicht vom Schenkel rutscht. Je nach Ihren Bedürfnissen könnte für Sie auch ein Fujaku Strip zum Markieren der Positionen am Hals interessant sein. Alternativ kann man auch einzelne Positionen markieren oder ganz auf Markierungen verzichten.

Wenn Sie Hilfe bei der Auwahl der richtigen Komponenten benötigen, schicken Sie gerne eine Nachricht und wir stellen gemeinsam das perfekte Paket für Sie zusammen.