Futozao Tsugaru Shamisen Set | Homura

Ich habe dieses Shamisen „Homura“ (焔) genannt. Der Name bedeutet „Flamme“ und wurde inspiriert durch das feurige Aussehen des Instruments. Die Kombination der schwarzen Synthetik-Haut und des rot-goldenen Tsugaru-Lack Korpusschutzes (Doukake) erinnert mich an fließende Lava und schwarzes Lavagestein und die mystische Magie dieses Naturspektakels. Ich hoffe, dass dieser Name ein gutes Omen sein wird für die lodernde Leidenschaft des zukünftigen Spielers (ganz genderneutral gemeint). Möge der Wissensdurst nie versiegen und die Spielfertigkeiten sich kontinuierlich verfestigen!

Diese Shamisen ist eine Retro Futozao (breiter Hals) Shamisen mit synthetischen Häuten und einem in drei Teile zerlegbaren Hals. Ideal für Tsugaru Stil. Die Form des Saruo (das ist das schön geschwungene Schwänzchen auf der Unterseite des Halses, wo er auf dem Korpus (Dou) aufsitzt, ist ein anzeichen dafür, dass das Shamisen-Modell etwas älter ist. Die Itomaki (Stimmwirbel) haben eine besonders coole Sternform, die sich „Soragara“ nennt – sogar der Name klingt cool! Die Form macht es leichter, die Wirbel festzuhalten und zu drehen.

Holz: Der Hals des Instruments ist aus Shitan-Holz gefertigt. Das ist das beste Holz für Shamisen-Bau, aber der Rang als beliebtestes Holz wurde ihm von Koki-Holz aufgrund seiner satten dunklen Farbe und der außergewöhnlichen Holzmaserung in den letzten Jahrzehnten abgelaufen. eine etablierte Wahl für Anfänger-Instrumente. Meiner persönlichen Meinung nach klingt Shitan-Holz lebendiger und facettenreicher.

Accessoires: Das Instrument ist ausgestattet mit einem roten Lack-Doukake im Tsugaru-Stil und einem roten Neo – ein toller Kontrast zur schwarzen Haut! Im Set enthalten sind außerdem ein Set aufgezogener Saiten, ein angebrachtes Dougomu, eine Tenjin-Kappe und ein Fujaku-Strip. Der Korpus ist mit Hibiki bespannt – der neuesten Generation synthetischer Haut, die einen warmen Klang hat und dem Klang von Naturhaut näher kommt als alle seine Vorgänger. Hibiki ist besonders robust und widerstandsfähig. Im Vergleich zu natürlicher Haut muss man sich bei synthetischer Haut nicht um Klimaschwankungen oder einen plötzlichen Regenschauer sorgen, wenn man einmal draußen spielt. Allerdings sei geraten, grundsätzlich trotzdem die Shamisen trocken zu halten, um das Holz zu schützen. Dementsprechend benötigt man für dieses Instrument keine Washi-Hülle, um die Haut der Shamisen zu schützen.

Hals: Der Hals ist 33 mm breit und 32 mm hoch am schmalen Ende und verbreitert sich leicht in Richtung Dou (Korpus). Das Griffbrett ist 29,5 mm breit am schmalen Ende. Die Hatomune – der Teil , wo der Hals in den Korpus eintaucht – endet in einer scharfen Kante, die es ermöglicht, auf diesem Instrument bis zur Position 20 und darüber hinaus zu spielen.

Sawari (Surren): Der eingebaute Azuma Sawari ermöglicht die schnelle und unkomplizierte Anpassung des Surrens ganz nach Lust und Laune und passend zur jeweiligen Stimmung. Man kann so das Surren komplett abstellen (für moderne Stücke, Pop/Rock/Metal, oder bestimmte Ensemble-Zusammensetzungen) und außerdem ein perfektes Surren erzielen egal wie hoch oder tief man die Shamisen stimmt. Am Sawari sieht man Spuren einer vorherigen Reparatur. Ich vermute, dass sich die Klebung der Verbindung zwischen Hals und Kopf gelockert hatte und im Rahmen der Neuverklebung eine Lücke aufgefüllt werden musste (siehe Foto). Alles ist glatt und eben und die Stelle ist beim aufgebauten Instrument durch die dicke Saite verdeckt und damit nicht wahrnehmbar.

Itomaki: Die Itomaki (Stimmwirbel) sind aus Ebenholz gefertigt, und zwar in der besonders coolen sternförmigen Form „Soragara“ – angenehmer zu greifen und eine besondere Augenweide, die sich vom üblichen Design absetzt.

Mehr: Die Ebio (das gebogene Ende des Tenjin) ist in perfektem Zustand. Der Hals ist im Mitsuori-Stil gearbeitet: Er kann in drei Teile zerlegt werden, was das Reisen auch mit leichtem Gepäck sehr komfortabel macht. Das Griffbrett ist in ausgezeichnetem Zustand, aber man kann die Verbindung zwischen den Halsteilen mit dem nackten Finger fühlen. Allerdings macht man das ja nicht, wenn man spielt 🙂 Der Fingerschutz (Yubisuri) lässt einen ungehemmt drübergleiten und man merkt rein gar nichts, wenn man spielt (also ich persönlich habe nichts gemerkt – deshalb vermute ich, euch wird es genau so gehen :P).

Alles, was man zum losspielen noch benötigt, sind ein Koma, ein Bachi und ein Yubisuri. Yubisuri gibt es in verschiedenen Farben und Größen. Wählen Sie also frei nach Ihrem Belieben aus – etwas den Farben der Shamisen entspricht oder einen schönen Kontrast als Farbakzent. Im Shop finden Sie eine breite Auswahl verschiedener Koma und Bachi.

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